Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): solden

solden

, v.

auch sölden 
jn. entlohnen, insb. für Kriegsdienste; Söldner anwerben, in Sold (II) nehmen
  • mit silber und mit golde / dem soldier man solde 
    um 1200 AlbrechtHalb.(Bartsch) 1, 266
  • H. und W., herczogen in Bayren, werdent gesöldet wider künig C., das er nicht müg wider gewinnen daz künigreich A.
    1427 AndreasRegensb. 629
  • die weren alle die weil stille und gerut geseßen und hetten die von N. die weil laßen solden, wann er wol gewißt het, daz sie mit im nit hetten angehaben ze kriegen
    15. Jh. NürnbChr. II 128
  • sy wolten zwai dawsent knecht annemen vnd selden 
    1525 Baumann,Bauernkr. 317
  • eß waß ach das jar ful mordbrennen an allen orten im lant, wurden ach ful derselben mortbrenner, man and weyber gefangen und getet, kunt niemetz die rechten warhat erfragen, von wem oder waher eß kem, werß seldet, das gelt geb
    vor 1542 BauernkriegQ. I 225
  • dass die möllenschen ihre soldaten selber solden, dazu sie woll mittel finden mit belegung uf ihren bieren
    1626 Rigafahrer 292
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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