[Übschr.:] ob ein brûder die spil, die wider den gewonheiten sint, ûbet

swel kint in sins vattir gewalt ist, daz enmag nût vertvͦn mit spil, noh andirs, vnd swas es vertvͦt, daz sol man sinem vattir wider gen oder siner mvͦter

wer hie spilt ... und mer verspilt denn er beraithschafft bei im haut, daz spil sol dhein krafft noch macht haben, ez werd verburget oder verpfendet

so welec borghere dobelet, ofte hutseket, ofte rikemaket binnen wicbelethe, wert hes vortucht mit enem tughe, the scal gheven ther stat teyn schillinghe unde wat he mit thesseme spele wunnen hevet

daz spil vorboten ist in byre und in deme meyte ... in dem wine mac man spilen lasen zcu rechtir zcit

ist daz iemant ... valsch wurfel leicht auf spil und der damit topelt, dem schol man den daumen abslahen

das enkain man ... spil mit den würfeln spilan sont, ân das spil im brett

wer daruber spilt vnd verlust, der sal mit nichte bezalen, vnd alle globe an dem spile sollen kein macht haben

umb spil: das gemeinleichen iedem manne uͤberal in dem lande allez spil mit dem wuͤrffel unschedleich sein sol ane umb bereit gelt alaine

verbiten wir allez ander spil, ez sei genant kaufmanschaft, pregeln, koppeln, reiten auf freigen marcht ... und wie daz spil genant sei, dâ mit man gelt verspiln oder vertauschen mag

rauber muͤgen all die haizzen, die einem andern sein gůt nement, oder vor haldent, vnd in ez ab gewinnent mit vnreht, mit worten oder mit werchen, in chauffen oder in spil vnd wie man daz genennen mag

das keyne beckenknecht spỳlin sal in den molen keynirley spyle, do mete man den phennig vorlysen vnde gewynnen mag

ob dem spil mag einer den andern auch phenden; lezet er in aber gen vnd kvmt von dem spilbret mit seinem willen, ... so schol er hin nach im mit rehte dar vmb zu sprechen vnd sust niht dar vmb phenden

[daz man] ein iegleichz grozzerz gescheft, dez man pilleich gedenken und gehügnüzz haben sol, ez gescheh von spil oder von wetten ..., vor zwain ... der hundert mannen enden und verrichten soll

man schol auch alle dise gesetzte übere spil versten umbe aller hande spil ... mit scheiben, mit wuͤrfeln oder swie man spilt, ane mit rennenne

was ein mensch gewint mit spil im prett oder auf dem prett, das selb pesizt er unrechtleich, ... wan das selb spil ... ist wider got und wider alle recht, naturleich, chaiserleichs und geistleichs

soe wie sijn huys of woningh leenet of ghehenghet, daer in te dobbelen of te spelen, ind oick hij bynnen den speel gheslaeghen of gheschediget wort of, die wijle men speelt, wat uytter den huys gestalen wordt, woe wael he selver nyet en speelden, daer en salmen den weirde gheen ghericht af doen

daz sy [ratesmeistere und ratmanne] in unsers goͤczhus gerichte griffin unde spel vorbyten unde erlouͤbin

von siben spilen, da alle spil in begriffen sind: das erst ist schaffzawelspil, das ander pretspil mit den scheiblachen umb die ürten, das drit kartenspil, das fiert ist würfelspil auf dem pret, das fünft ist walgen mit den kuglen oder durch den ring, küglen, schiessen und des geleich was mit dem klotz zu gat, das sechst ist lauffen und sterk erzaygen und tantzen, das sibent ist saytenspil

als die zwen, so im turn ligend, mit ungerechtem spil söllend gespilt haben

spil das ist mit ernst verpoten bey i tal. ₰ an alle gnod

soe verbiet men al spil opt hof by een pondt

es soll ouch niemans dem andren ob spil uffschlagen

[Strafe:] ein felscher mit spiel ... die awgen außstechen

nemant van onsen burgern of inwonnern en sollen dobbeln noch einigerlie speil spelen, dar men gut mede winnen of verleisen mach

spil das ist mit ernst verpoten

die, so je zů zyten wynzüger sind, sond gar kein spil thůn, sich ouch nit füllen, so sy wyn jnlegent

deghuene die de jonghers bringhen te spele, zyn te pugnieren by banne

alle spel dat light in pure fortune ... of dat light in consten ende fortunen tsamen ... es verboden naer rechte, niet omme tspel in hemzelven, maer omme tquaet datter uutcomt

ende deghone die up dat spel sien, zyn te pungnierene, al en spelen zy niet. want elcken verboden es zynen tyt daermede te occuperene

so einr falsch spyl brücht ... sol solichs gstraft ... werden

es soll auch deren keiner, so zů empfahung des almůsens zu* gelassen ist, in kein offenliche noch heimliche zech oder zum wein geen, auch kein spil thůn

alle dobbelen ende andere auentuerlijcke spelen om gelt wordden verboden

dieweyl spil sunderlich bey dem getrenck todtschlege vnd vil ferlickeit wirkt, sol hinforder niemandts in den schenckheusern keynerley spil treiben, vnd welcher wirth das selbige zulest, sol dem rath zcwen gulden, vnd der gast der do spilt ein gulden zur bus vnablesslich zugeben vorfallen sein

dat soe wye bevonden wurdt in der statt und schependomb dat gordelsteken tho bedrieven, dat men denselven will straffen als enen apenbaren velscher, die sich mijt velschen verbaden spuell behalpt

sol sich kein schutz in der wirtzhauß sich finden lassen, auch bey heimlichen oder offentlichen spiel auf der gassen

geldt das einem auffs spiel geligen ist, mag der nit wider fordern, so es verliehen hat. der es jm aber bezelt, man mag es wol mit recht wider fordern

conträct, pacta und zuesagen, so bei gefährlichern theüren spillen beschechen, [solle] für nichtig und chraftloß gehalten [sein], noch der verlierende thail sein zuesagen zu laisten schuldig

straff zehen gulden gelts, welche ... den jhenigen abgenommen werden sollen, die andere unzuͤchtige spil ... als steinschieben, ringschlagen und dergleichen in wincklen und sonsten mutwilliglich anstellen

nachdem ungebierliche spill durch geistliche und weltliche recht verbotten sind, so ist doch von kurzweil wegen an dem feirtag nach singzeit vergunt, das ain jeder ... der ... spillen oder kuglen will, [das thuen mag]

[Übschr.:] von spielen und wetten

was aber für spiel und wie hoch zu spielen zugelassen oder verbotten, ist alberaith in unserer neü ausgangnen policeiordnung fürgesehen

wann ein gesell ausgeschencket ist, so soll er sich halten zu den gesellen, undt nicht bey den jungen im bierhauß, brandtwein oder im spiell sich finden laßen, thutt er das selbe, soll er nach der gesellen gerechtigkeit mitt 8 schill. gestraffet werden

an einem sonn- und feirtag [ist] ein geringes weniges spill mit maaß nicht verboten

der spielhalter oder derienige haus- oder quartiersinhaber, mit dessen zulassung dergleichen hohes spiel [um tausend reichsthaler] in seiner ... wohnung geschehe, [sollen] ebenfalls um tausend dukaten bestraft ... werden

ein spiel ist ein vertrag, da ihrer mehrere sich bemuͤhen in gewissen dingen einander zu uͤbertreffen, mit der bedingung, daß dem sieger der gewinst zu theil werde

daß in den wirths- und coffee-haͤusern keine hazard-spiele, oder gar zu hohe spiele vorgenommen werden

muͤssen wir ... wahrnehmen, daß solche hohe spiele [verbottene hazard-spiele] ... ohngescheut getrieben ... werden

dienst-boten mögen auch der sonst erlaubten spiele und zwar auch ohne geld sich nicht bedienen

wuͤrfel, pharao, bassette und alle andere auf blosses gluͤck gerichte spiele z.e. dreher, trieb, reittern, thurn, riemstecken und halb zwoͤlfe ... [sind] wann sie die wirthe unterhalten, ... um 50 fl., ... das drittemal mit aufhebung ihrer gerechtigkeit zu bestrafen

ist den academicis nicht ehender als mittags von 1 bis 2 und abends nach 5 uhr ein erlaubtes spiel in den kaffee-, wirths- und bierhäußern gestattet

ob ... saͤmtlichen kammergerichtsmitgliedern zu untersagen, sich mit personen, welche sollicitiren in spiele einzulassen, oder bey solchen zu gast zu gehen?

beamte, die sich durch unregelmäßige lebensart, spiel, oder verschwendung in schulden stürzen; oder sich durch niederträchtige aufführung verächtlich machen, sollen ihres amts entsetzt werden

die selbsthuͤlfe [bleibt] strafbar: ... wenn einer das in einem unerlaubten spiel verlohrne geld ... entwendet

das spiel in ausländischen lotterien [bleibt verboten]

gluͤcksvertraͤge sind: die wette, das spiel und das loos

wir verpieten ... trugleichen spil, hæuffeln, ryemstechen vnd valsch wůrfel

von jedem spiel inn- und auslaͤndischer trapulier- und teutschen karten aber zwey kreutzer in unser stempel-ambt gereicht

wie die erben fuͤr den toten man gelden shullen: ... divpheit noch raup noch wucher ist niemant fuͤr den anderen shuldic ze gelden noch spil noch ob er wider kein gerichte getan hat

ez sol auch niemantz erben chain spil erben

wir han entphangen 8 gulden von H. ... von winkauffe von dem spele uff dem Heissensteyne

hat eyn schultheis den platz vnd das spil ze verlihen wenn vnd wie ture er wil, doch der herren stuben vorbehalten, dy ist fry

sullen die ... zunfftmeister und ratgeben ... halb von dem rate gaun, als si dann mit lozze oder mit dem spil davon gescheiden und besundert werden

an uuâpno spil 

do vant er recken vil / dâ diu küneginne teilte ir hôhen spil 

ob ein person oder mer leihent gelt auff spil [Bed. I], ... aus genomen zw dem spil dez tauel schiessens, der sol gestraft werden

mach ridderschop ane sunde wesen? jk proue: nen ... de in aldusdanem spele sterfft, den en mot men vppe den kerckhoff nicht grauen

wanne torney oder forest oder behort up dem markede is, er de, de dat spel oven willet, mit der bunghen up den market komet, we enne dar neder rede de wile unde eme we dede, dat moste he irleghen na minnen oder na rechte

auch lauffen springen ringen schirmen vechten, den pal oder den stain werffen, vnd andrew spil, da mit sich die laͤut vͤbent daz si vechten lerent wider die veint, wenn si daz maͤsleich vmb gelt tůnt, ... sind niht suͤnd

daz in den turnei die laͤut werdent wunt vnd geslagen vnd getoͤttet. vnd dar vmb daz daz spil dem leib vnd der sel ist schedleich worden, so hat die heilig kirch daz verpoten

salmen geen blodighe speele toe laten als kempen etc.

die gebraͤuche und gewohnheiten dieser spiele sind in den thurnierbuͤchern enthalten

spiele zur waffen-uebung, als wettrennen zu fuß oder zu pferd, wettfahren, ballspiel, und andere gleichartige spiele, wobey es auf gewandheit und leibes-uebung ankommt, sind von jenem verbot ausgenommen

das tantzen oder soliche spil, si beschehen mit gesange oder mit seiten, nút súnde sint von in selber

daz man dar inn [kirchen] chain spil mit eitelhait sol han

einem springer oder himelreichsman ist abgeleint, spiel hie ze haben

schollen seh [spelluͤde] habben van eyner bruthkost ym groten gildestauen mit dem groten spele ix marck

lassen wir zů, damit die spil nit gar in abgang kommen, das vnser amptleüt, trummen vnd pfeiffen zů ehrlichen hochzeiten zůgebrauchen, erlauben moͤgen

sollen ... von wegen des heimblichen beyschlaffens vor zulassung der ee ... spiel oder gest auf der hochzeit zu haben ... verbotten sein

[zur Hochzeit] schal ok to upslegen der fryen kösten nein anders als dat geheime spil gebruket werden

zu einer grossen und gantzen hochzeit soll sein das grosse und kleine spiel ... und sol der bräutigam den spielleuten geben ... 12 rthlr.

zu W. singschul und spil gehalten

[Hexereiverhör:] wanner sy mit oen plach to dansen, so had hy allerley spoelen als luiten, herpen, bongen etc.

kein seitenspiler, pfeifer oder ander musikmacher sol ... um lohn, geschenk oder gabe spielen, es were dann, er sei vorher in unser bruderschaft aufgenommen ... wer dagegenkommt, wird gestraft und nimbt man ihm das spiel 

scude emme scaden up der alreden vor des keyseres hus, alse se begotten were an spotte oder an spele alse men dar pleghet, dar ne gheyt nen gherichte over, of sik de sakwolde vreveles unde vorsate untsculdighe alse recht is

entschuldiget waz in schimpf geschiht, oder in spil an arglist vnd an poshait, vnd auch mit soͤlichen dingen da mit man schimpfen sol, da von ains von dem andern niht groͤzleich wirt verletzet

is dat jemant wirt doth geschlagen umb speel, die bewert id mit dem eyde, dat nicht mit des richters rad und mit den freunden und he den frunden genug thu

hweerso een man een orem misdeth jeffta dulget, in buert jeffta in spot, ende seyt: hij hat et deen wt nen quaeda herta, men in spil ende onfoersyonich, dat aegh hym naet to helpen, ney da riucht; men hij is allycuel dyn, deer misdeen is, schyldich to bettrien

aen man is naet schyldich to beten da deda off wirken, deer schaen sint in spil ende in spot

so wie yemende doleuselick werpt van der brugghe int watere, of uute veynstere up strate ... zodat de gheprecipiteerde verdrinct of sterft by den valle, die es te pugnierene als homicide, al hadde hyt oic in spele ghedaen, want zulck spel niet gheoirloft en es

dî wart ein stechin und ein slan / ... daz spil dî christnen tribin / so lang unz dâ blibin/ tôt der Prûzin in dem snê / wol vumf tûsint unde mê

do sede he, wii weten wol, wo dat spul togaet, yt siin lude van der hanze

hedden de van der Nerve den Russzen vorkortynge in orer fryheit, sundergen ore guder myth egenen perden uth to forende etc. [getan]; de Russzen togen vorby, wolden desz wyntersz tor Nerve nicht entfangen ... dar weren ungeferlich 5 edder 6 borgere, de szodan spyl dreven

dar weren ungeferlich 5 edder 6 borgere, de szodan spyl dreven

es ist von noͤtten, das man denselben [ambtknecht ] jns spil sehe, vnd wer nit genuͤg, das du für dich allain niemants beschwärtest. wann du den, so dir zů mithandlung ambtßhalben vndterworffen, den leütten vnrecht zůthu*n, gestatten woͤlltest

dann man findt wol dero leut viel, denen es ein gewonnen spiel ist, wann sie zu vormuͤndschafften gebrauchet werden, auff daß sie der pflegkinder gut zu sich ratzen, vnd jren nutzen suchen moͤgen

dieser feindlichen nachbarschafft ... wurden die eidgnosen verdruͤssig ... vnd machten ... einen anschlag, die statt Raperschweil einzunemmen, wurden aber entdeckt vnd das spiel zerschlagen

sonderlich weyll diß der großen hansen gemein spiel ist, nach welcher gefallen man die gesetze drehett vnnd wendett, wie eine wachsene nase

wan nun das angehen und unseren gesellen auch von ihren äigenen bürgeren den winter uber zu kaufen nicht gestattet werden solte, hetten die reichen und vormügenden kaufleute zu Riga gewonnen spiel und konten sie alsdan die wahren steigeren und auftreiben, wie sie wolten

[Vorwurf an die Lübecker] mit denen 14 markttägen ihr spiel zu treiben und zuwieder der gnädigsten kön. intention wehrender zeit ihre wahre entweder über marktgängigen und bey hiesigen bürgern selbst gewöhnlichen preis oder auch so hoch zu halten, dass sie dieses orts keine käufer, wie gerne man sich gleich mit ihnen einlassen wolle, finden mögen

kommt es dem wolf zur heyde und dem diebe zum eyde, so haben sie gewonnen spiel 

[groet twydracht:] de schütten vorsamelden sick erst vp den doemhof vnde dar quemen so vele to, dat se dat spel gaende mackeden

de orsaken, uth welchen sich dat spill unnd de grol erhaven

dem nachrichter ... alle wuchen 3 ß oder 8 ß, so er nicht spiel hat, ... hat er aber spiel, so giebt man ihm von dem rade 1 ℔, von sieden 1 ℔, von pfaͤhlen 1 ℔

von den funffzehen spiel holtzes, so der raht vnndt gemeine zu P. zu solchem bischoffshofe (vermuge des kauffbrieffes) ierlichen zu geben schuldig, [sind] ... bis auff diese zeitt mit zehen spielen ganghafftig

der cantor: 32 fl an bahrem gelde; 2 halbe spiel holtzes

commissions-recess wegen ... der jährlichen 15 halben spielen holtzes für die schuhle

ein spiel stricknadeln - 5 stück

do er mit ire gespilite / des spiles des si gespilite / Lia wart suanger