Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Spielkind

Spielkind

, n.

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auch dim.

I uneheliches, vor der Ehe geborenes Kind
  • hwa en spylkynd ief natuerlyc lauwe ontfaen schil [wer den Nachlass eines vor der Ehe gezeugten Kindes, d.h. einen natürlichen Nachlass, erhalten soll] 
    1464? WesterlauwersR. I 44
  • vader ende moeder moegen voeden dre kinder de daer nicht en sint all even edel vnde sint doch vull broeders; dat compt aldus, datter ein junck man bespelen sal ein junck vrouw vnde de voedet van hem ein kint, soe is dat ein spoelkint 
    1471 VerhGron. VI 703
  • een spylkynd off een hoerkynd
    1480/81 JurFris. II 84
  • alsi een man speelman [aL.: speelkint] of onrecht gheboren
    Ende 15. Jh. (Hs.) NlSsp. I 32
  • waer men spelkinder ghuet gheuet, soe nemen dat die arffgenomen binnen de darde knie, daer het vann vth gekomen is
    15. Jh. Richth. 305
  • wen ... ein man solck ein wehlkindt upgenamen effte sin spelkindt up dem dinge geechtigedt hefft, so moth he vor alle sine dadt ... tho rede un rechte stan alse wen idt sin echte rechte kindt were
    1595 Ekenberger,Eluc. 52
  • slegfredbarn, in gemein von spiel-kindern 
    1717 Blüting,Gl. I 99
II Kind im Vorschulalter
  • 25 lerkinder und 5 spelkinderken 
    1569? ZHambG. 11 (1903) 269
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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