Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Spielweib

Spielweib

, n.

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I berufsmäßige, häufig im fahrenden Gewerbe tätige Musikantin, Tänzerin, Gauklerin, Schaustellerin
Sachhinweis: W. Salmen, Spielfrauen im Mittelalter (Hildesheim 2000)
  • [der König] sprach: "du ne vüegest niht zeinem spilwîp / ez ist sô edel dîn hôchgeborner lîp / zwâr ich muoz dir der wârheit verjehen / ich ne hân der sprünge keinen von dir nie gesehen"
    12. Jh. Oswald V. 989
  • ein spilwîb si sande / die ir vater wol erkande
    um 1210 Wolfram v. Eschenb.,Parzival VII 362, 21
  • nieman sol dúkeinen spilman noch spilwib dúkeime senden, noch sol man in dúkeine gabe geben
    um 1295 StraßbStR.(Ro.) 47
  • gedenck, das du ein geistlich mensch heist, und schem dich, das man dich zell zů einem spilwip an wortten oder an gebaͤrden
    vor 1366 Seuse 481
II Geliebte, Nebenfrau