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Spießgerte

, f., Spitzgerte, f.
wie Spießrute 

Spießrute

, f., Spitzrute, f.
spitz zulaufende (Hasel- oder Weiden-)Rute, Gerte; hier: als Strafinstrument, insb. beim Spießrutenlaufen; auch bei der Folter

spießruten

, v., spitzruten, v.
mit Spießrutenschlägen strafen; als milit. Strafe

Spießrutenlaufen

, n., Spitzrutenlaufen, n.
(milit.) Strafe, bei welcher der Verurteilte eine Gasse Spalier stehender Soldaten (oft mehrfach) durchschreiten muss, während ihn die Soldaten mit Spießruten züchtigen

spitz

, adj.
I in einer scharfen Spitze (I) endend (und damit eine Verletzungsgefahr darstellend)
II schmal und lang zulaufend; insb. von Schuhen und Judenhüten (I); das Spitze vom Schuh abwenden sich entfernen
III spitzer Groschen wie Spitzgroschen 
IV von Worten: scharf, verletzend, beleidigend
Herstellung von kurzen Seilen
(zunftgebundener) Seiler (I), der kleinere Seile und andere Kleinteile herstellt
wohl wie Hellebarde 
(Trick-)Betrüger, (Klein-)Krimineller, Gauner
Sprechen in täuschender, betrügerischer Absicht
Sprache der Spitzbuben, Gaunersprache
betrügerische Handlung, (Trick-)Betrug

Spitze

, f., auch Spitz, m.
I spitzes (I), scharfes Ende eines Gegenstandes; kann zB. bei einem Messer eine bes. Verletzungsgefahr darstellen; übtr.: mit Spitz oder Knopf mit allen Mitteln (Beleg 1540)
II schmal zulaufendes Ende (insb. eines Schnabelschuhs); Schnabel IV 
III erste Position, oberes Ende einer Hierarchie; sich an die Spitze stellen eine Vorreiterrolle übernehmen
IV milit.: Kopf, Spitze einer keilförmigen Gefechtsformation; auch die Keilformation selbst
V an einem Galgen: seitlich herausragender Firstbalken (zur separierten Hinrichtung insb. von Juden), sog. Judenspitze 
VI Stoff(band) mit durchbrochenem Muster
VII höchster Punkt, oberstes Ende (zB. eines Turms); übtr.: auf die Spitze setzen gefährden, einem Risiko aussetzen

spitzen

, v.
I etw. anspitzen
II als Leibesstrafe: die Finger spitzen die vorderen Glieder der (Schwur-)Finger abschlagen
Einzelhändler für Spitzen VI 

Spitzer

, adj.
in der Gemeinde Spitz (Wachau) normiert, gültig
Entlohnung, Kosten für das Schärfen der Steinmetzwerkzeuge
wie Spitzfindigkeit 

spitzfindig

, adj., spitzfundig, adj.
gerissen, verschlagen; haarspalterisch, scharfsinnig; spöttisch
Haarspalterei, verschlagene Wortklauberei, Listigkeit
wie Spitzfindigkeit 
I wie Spitzerlohn 
II Geldzuschlag, (statt Zinsen bezahlte) Aufschlagsumme
eine in Sachsen geprägte, silberne Groschenmünze
wie Spitzlehen?
I spitzer (II) Hut; redensartlich: jm. einen Spitzhut verkaufen jn. betrügen, umgarnen
II polemisch für: geistlicher Würdenträger
III betrügerischer Mensch, Verräter

spitzig

, adj.
I wie spitz (I) 
II wie spitz (II) 
III von einer Heeresformation: sich nach vorne verjüngend, spitz zulaufend
IV übtr.: wie spitz (IV) 
V diffizil, haarig
ein Lehen; wie Spießlehen?
Hersteller von Spitzen (VI) 
ein Flüssigkeitsmaß
Dolch
scherzhafter oder verletzender Beiname
(Anrecht auf) eine spezielle Bergwerksabgabe; vielleicht für das Recht, die Erze abzuspitzen
Aufstellung für das Spießrutenlaufen 
wie Spitzbüberei 
Stichelei, Spott
amtl. Qualitätszeichen für (geringwertiges) Spitzmehl
vom Zoll ausgestellter Begleitschein für einzuführende Waren