Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stadtbede

Stadtbede

, f.

von den Einwohnern einer Stadt (III) zu erbringende (Vermögens-)Steuer; von der Stadt (III) an den Stadtherrn (I) (hieraus) zu erbringende Abgabe; auch: die (regelmäßigen) Einnahmen hieraus
bdv.: Stadtschoß
  • fur die obgenanten zwei tausent mark lotiges silbers haben sie vns vnd vnserm svne zephanden gesatzt ire vesten O., haus vnd stat, mit lantbetten, statbeten, zinsen, gulden, mullen, vischweiden
    1350 MZoll. III 220
  • wir ... bekennen an disim brife, daz wir ... vorkoufft haben czwey hundirt phunt heller ierlichir gulde, der wir yn funifftzig phunt heller bescheidin haben an vnsir stattbete tzu Fulde alle iar vff tzuheben
    1359 Eberstein2 I 52
  • [das wir D.v.S. bewiset habin] xx schog breitir groschin ... ierlich uffe die vorgnante tagecziite an unszir rechtin stadbete zu Jhene
    1368 JenaUB. I 320
  • [der Bischof gibt in Erbpacht] sulke stadbede, als onse stad van Zwolle ons jairlix schuldich was, die stont op 40 pond
    1404 MnlWB. VII 1969
  • sal uns unser gnediger herre von Mentze zu Miltenberg uber die rechten gewonlichen statbede nicht heischen
    1440 Miltenberg 328
  • ein hundert füntzig gülden ... haben allhiesige burgere zue jährlicher stattbeeth uff martini
    1667 OStR. I 1011
  • holzgelder vom erloͤsten bauholze, pachtgelder von wirths- und brauhaͤusern, bußgeld, stadtbeet 
    1788 Thomas,FuldPrR. I 172
unter Ausschluss der Schreibform(en):