Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stadtbürger
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, m., verallgemeinernd auch Städtebürger, m.
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mit dem Bürgerrecht (V) ausgestatteter Einwohner, Vollbürger einer Stadt (III); im Pl. auch wie Stadtbürgerschaft
- ob ein geding geschëch, daz gehört für den rechten gruntherren. mag er daz nicht erläzen, so pring er ez an di stattpurger daz ez daselb werd erläst1437 NÖsterr./ÖW. VIII 214Faksimile (ca. 37 KB)
- dat wi myt wsen stedborgers ende inwoners willith halda een frien festen ferd mytten aldermans, greetborgers ende inwoners der sted toe D.1463 Schwartzenberg I 607Faksimile - digitalisiert von der Universitätsbibliothek Heidelberg
- wers auch, das ein burger, der stadtburger wehre, vnd nicht bei der stadt sesse, vnd geboten wurde vor gerichtt von einem eingesessen burger, der sol dem gerichtsknechte geben zweene pfenninge, der knecht sol das gebot dem auswirdischen thun1543 ArnstadtStR. 91Faksimile (ca. 70 KB)
- den stattbürgern ... verbietten, damit sie keinem juden über nacht herberg geben1543 MHungJurHist. V 2 S. 34
- sollen dieselbigen [Prüflinge im Katechismus] nicht alle auf einen sontag verhöret werden, sondern wie jeder stadtbürger in ihre vierteil ausgeteilet ... werden1580 Sachsen/Sehling,EvKO. I 1 S. 424Faksimile - digitalisiert von der UB Heidelberg
- soll alle land- und vorkaͤufferey so wol den einwohnern in denen flecken, als auch andern stadts-buͤrgern verbothen seyn1653 RevalStR. II 279Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- die vorstaͤdte haben zuweilen ihre eigene obrigkeitliche und buͤrgerliche verfassung, und bald ist ihre obrigkeit mit dem stadtmagistrate vereiniget. in beyden faͤllen haben die vorstaͤdter mit den stadtbuͤrgern gleiches buͤrgerrecht1785 Fischer,KamPolR. I 682Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- kein bauer konnte ein feldstuͤck aus der markung eines andern junkers, kein staͤdtebuͤrger einen hof zu dorfrecht ... besitzen1793 Lang,Steuerverf. 117Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- das gewerbsrecht oder die ermaͤchtigung der stadtbuͤrger, jede ehrliche handthierung, ohne ausnahme jedoch mit beobachtung der gemeindepolizei, treiben zu duͤrfen1807 SammlBadStBl. I 429