Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stadtspielmann

Stadtspielmann

, m., Stadtspielleute, pl.

(vereidigter) Spielmann (I) im Dienst einer Stadt (III) 
  • wie des fürsten richter op st. Ulrich sich sall verhalten: ... die pipers oder stadtspielleute sollen sitzen zu der lincken hand buten der banck
    15. Jh. Westphalen,Mon. IV 3100
  • haben burgermeister und rait ... R.H. ... als stadts spilman angenhommen, dergestalt, dass er sich als ein gehorsamer deiner by allen borgern ... halten soll
    1582 Brinkmann,Bochum 74
  • 2 gulden 4 1/2 schaf voer des olden stadtspoelmans M. soene M., des jetzigen organist C. dieners, kleidung tho maken
    1585 Salmen,MusikWestf. I 258
  • de 4 stadtspoellude sullen de praeferentie in de warschappen voer den stadtpijper behoeren tho genietende, midts dat beyde partijen sich sullen na der heern ordinantie reguleren ende sich sadigen laten mit dat bruydt ende brudegom na der selver ordinantie tho bealende schuldich, sonder dat se eets meer in sonderheit noch van den jonge gesellen ende brulluftsgenoten sullen hebben tho genietende oft ontfangen moegen
    1591 Alting,Diarium 823
  • weiln auch der statt spielman sehr vnfleißig sein ambt vom thurm verrichtet, alß wirt bürgermeister vnd raht nicht vnbeliebig sein, das er hernegst des morgens, mittags vnd abents beßer seine gebüren verrichte
    1654 M. Soll, Verrechtlichte Musik (Münster 2006) 80 [Komp.?]
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