Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stehler

Stehler

, m.

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Dieb; oft iU. zum Hehler; auch rsprw.
  • ez sî vor allem mort ein mort / sô man dem stilt, der dâ getrût / der steler zuo der helle bût / und wirbt sîn selbes ungemach
    2. Viertel 14. Jh. Beringen,Schachged. V. 7871
  • wer eyn phert wel anefangen, daz ome gestoln ... ist, ... sal begern der heyligen unde des stelers, und sal czu dene heyligen deme pherde uff deme houbte swern, daz daz phert sin were
    nach 1358 Rb.n.Dist. IV 42 Dist. 25
  • worde dy [leytern vnde eymere] imandt stelen, ist der eymer eyn, das ist deme steler die stupe, ist erer abir mee, das sal em geen an seynen hals
    1455 DanzigWillk.(Simson) 40
  • dij heller, dij steller, dij redir, dij dedir schel ma mit lycke pyna pyngia, ende sint allycke schyldich
    1480/81 JurFris. II 198
  • würdt ain man oder frau mit der warhait überfaren, di ainem sein kind oder protpotten aufgeredt, das si demselben was enttruegen und aus dem haus oder andern enden jenem thail was geben, dasselb gleicht dem malafitz; wan war der heller nicht, so war der steller nicht
    1521 OÖsterr./ÖW. XIV 333
  • ward de deefstal van sinen ölderen edder dar he dienede, huset, heget edder bewilliget, de heler was so gut als de steler, und let glik mit em edder lösede den hals
    vor 1531 RügenLR. Kap. 120 § 3
  • [marquetentern wird verordnet, nichts von soldaten anzunehmen, das] die præsumtion eines gestohlnen guts haben wuͤrde, ... bey straff des strangs, mit welchem der hehler so wohl als der stehler beleget werden soll
    1694 Moser,StaatsR. 30 S. 131
  • wann das gestohlne ... gefunden wirt, [soll man] die personen, das ist den stähler oder häler, gfänglich einzihen
    1695 BernStR. VII 1 S. 438
  • keine hehler vielweniger stehler, sie mögen hehlen oder stehlen, grosses oder kleines, hüner, gänse, endten, lämmer, schaafe oder korn aufn felde, ... bey uns nicht sollen geduldet werden
    1722 SchleswDorfO. 295
  • stehler und sackaufheben ist eines wie das andre
    oJ. Graf u.Dietherr2 306
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