Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Steinbruch
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Steinbrecher
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Steinbrecherinnung
Steinbruch
, m.
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I
Anlage, Örtlichkeit zum Abbau von Steinen (I), zumeist an einer Bergwand
- 1 pfd. gelts von eim steinbruche1. Hälfte 15. Jh. L.A. Kiefer, Steuern in Hanau-Lichtenberg (Straßburg 1891) 54
- der meister jm steinbruch soll schwerren, an miner g.h. werch gethrüwlich zů werchen, ... die stuck unnd stein, so er bricht, niemants zů geben, ein buwmeister habe dann das geheissenAnf. 16. Jh. LuzernSTQ. IV 229Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- soll niemandt einichen newen steinbruch machen ohne verwilligung der holzmeister, bey pöen zwey lb. d.1543 PfälzMarknutzW. 40
- mit dem steinbruch, do man schleiffstein oder maͤrmelstein bricht, hats ein andere meinung, ... dann man mag dem gmeinen nutz zů gůtem den maͤrmelstein ... vnder ainem frembden grund wol graben1567 Pegius,Dienstbarkeiten 48vFaksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- berg-ordnung uͤber die steinbruͤche im liebethaler grunde1660 CAug. II 344Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- von verschaffung nothwendiger materialien zum bauen, auch stein-bruͤchen, leimen-, tohn- und sand-gruben1666 GothaLO. II 3 Tit. 18Faksimile (Abschnittsbeginn) - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
II
(Recht zum) Abbau von Steinen (I)
- viechtrenck, wasser schoͤpffen, vischreyen, steynbruch ... vnnd alle der gleychen seruitutes ... werden in ... fuͤnfftzig iar ... ersessen1539 HennebLO. II 5, 15 § 5Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- in diesem 1490 jar war der steinbroch ... allenthalben frei, stein zu brechen zur statt mauren und gebeuden1578/1601 TrautenauChr. 11
- wie insonderheit die steinbruͤche der teutsche gebrauch den regalien nicht beyzehlet, bezeugen die rechtslehrer, welche melden, daß man den unterthanen gemeiniglich verstattet, steine zu brechen, ohne den zehenden davon zu fordern1763 Strube,RBed. II 293