Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stempfer

Stempfer

, m.

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I wie Stempel (I) 
  • soe en sal men mit genen wichte wegen, sy en sullen eerste gaen an de gesworen ijcker ende laten de ijcken ende mitter stadt stemper stempen ende teyckenen
    16. Jh. HarderwijkRbr. 54
II Inhaber einer Stampfmühle 
  • sieht der stämpfer einen mann oder eine frau wilden safran, sandel oder brasilian in sein pulver stossen, und anderes argwöhniges, das soll er aufheben und dem zunftmeister oder zunftknecht anzeigen
    1449? T. Geering, Handel u. Industrie d. Stadt Basel (ebd. 1886) 241
  • 5 gulden gelts, so an unns in erbfals wise von H.S., dem stempfer [gefallen]
    1521/22 SchweizId. XI 481
III Anstifter, Aufwiegler, Betreiber (einer Angelegenheit)
  • desser vorretnisse stemper und werker was de vorbenomede banros van H.
    1435/38 ScrRBrunsv. III 209
  • alle desses arghen was en upsater unde en stemper eyn bose mynsche
    15. Jh. Schiller-Lübben IV 384
  • V. ward durch verrätherei eines stempffers in der statt ... ubergeben
    1572 DWB. X 2, 2 Sp. 2350
unter Ausschluss der Schreibform(en):