Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stete

Stete

, f.


I Bestätigung, Stetigkeit (I) 
  • hen den besigelt mit vnserme ingesigel ze einer offenunge vnd zeiner steti vnd zeiner kraft dis dinges
    1261 Hachberg/CorpAltdtOrUrk. I 85
  • har vmme ze einem offenne vrkvnde vnd steti, so hen wir dem selben abbet vnd conuent von T. gen disen brief, besigelten mit vnserm vnd mit G. vnd E.v.B. ingesigeln
    1294 ZGO. 10 (1859) 250
  • dis vergihe ich dú vorgenante M. vor dem .. schultheissen ... und bitte sú ir ingesiegel henken an disen brief zeinre steͣti der vorgeschribenen dingen
    1324 BadenArgUrk. I 5
  • dev hiegeschriben wandelvng ist geschehen vnd gewandelt vor vnser datz T. mit aller erben willen vnd wart vnd mit aller stêt 
    1347 OÖUB. VII 9
  • ze einer steti und sicherheit dis dinges so han ich ... min ingesigel geheingkt an disen brief
    1553 FRBern. VIII 27
II (dauerhafte) Gültigkeit, Stetigkeit (II), Bestandskraft
  • vnd ob ich daz tete wider min geluͤbde, daz shol dehaeine stete haben
    1274 CDAustrFris. I 326
  • [Besiegelung] zeiner ewigen ortfrv́mi vnde zeiner gehv́gede vnde stêti 
    1278 Schaffhausen/CorpAltdtOrUrk. I 336
  • wat dat meyste del wyl, dat heff sthede, de meysten stemme gan voer
    1571 MLiv. IV 203
III Gewährschaft (I), Stetigung (II) 
  • dyweil der erbn ainer ist, es sey dan als vil das das erb verkauft wirdt, das sol er im vertigen mit der stät dy durch recht darzu gehört
    1. Hälfte 15. Jh. Wilhelm,NBayrRpfl. 55
IV unbegrenzte Dauer
  • nachmal zu gelt fur ein yrn wein acht pfunt perner angeschlagen ist worden, doch nicht zu ainer stat, dann so lang ein herr von Chiemsee will
    15. Jh. Tirol/ÖW. II 150
V wie Stetigkeit (IV) 
  • warhait, stæt, mit rainer tugent
    2. Hälfte 14. Jh. Suchenwirt 11, 97
  • in steed ende trouwe moeten zij leven
    1486 MnlWB. VII 1990
unter Ausschluss der Schreibform(en):