Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stoßfelber

Stoßfelber

, m.

Weidenbaum als Grenzzeichen
  • wer ainem ain stosfelber abhackt, so soll man den selbigen einsetzen in die ert mit dem haubt und den stosfelber zu im unz an die gurten unz als lang das der stosfelber herwider wächst
    1528 NÖsterr./ÖW. XI 237
  • ob ainer ain stosfelber abhacket, so ist er umb 2 und 6 ß ℔ zu wandl
    16. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 656
  • wo die probierung erfunden wird, das ainer ainem stoßfelber seinem nachbern zu fast oder gar auf seine gründ stost, der soll gleichmässig umb das groß wandl gestraft werden
    1621 OÖsterr./ÖW. XIII 50
  • wan einer einen stosfelber oder marchbaumb abschlagt, und thät dises mit willen, ist verfahlen den mitern wandl 5 ℔ 60 ₰
    Mitte 18. Jh. OÖsterr./ÖW. XIV 247
unter Ausschluss der Schreibform(en):