Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): strengen

strengen

, v.


I in Anspruch nehmen, belasten
  • vnd sol also deweder teil des andern lute nit wyter zu strengen noch zu steigern haben
    1454 ArgauLsch. II 112
  • wer auch jn dem wald haut, kompt er zu rechtem weg vnbegriffen, den soll niemandt strengen vmb kein einung oder pesserung
    1581 Elsass/GrW. IV 98
  • wann sie [huober] die mene gethuont, so soll sie niemandts mehr darnach durch das jar strengen vmb kein mene
    1581 Elsass/GrW. IV 99
II (sich) wehren, sträuben; sich an etw. strengen sich gegen etw. sträuben
  • wolde sik ieman disse sone annemen oder daran strengen, so schal vse om vs holden in vsen sloten sestich man siner lude vp sine kost
    1322 MecklUB. VII 48
  • were, dat ienich here sich daran strengen wolde, keren, speren oder dar afdriuen wolde
    1346 Wismar/Schiller-Lübben IV 431
  • wuͤrde jemand sein, der sich dagegen strengen wuͤrde, wir wollen mit vnsern raͤhten vnd mit euch darauff rahtfordern, wie dem entgegen zu kommen
    1599 Schütz,HistPruss. 393r
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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