Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stubenfrau

Stubenfrau

, f.

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I Verwalterin, Wirtin, Köchin einer Stube (V 2 od. V 3), ggf. als Ehefrau des Stubenknechts (II) 
  • B., stubenfrow zur Wiegen
    1504 GlückshrZürich 219
  • [Übschr.:] das ein stuben frouw ouch bezalen soll, wie ein wirtin
    1528 ZürichGB. 259
  • so man jars einen stuben knecht und stubenfrauw annimth und dinget so soll man inen nachvolgende articul vorlesen und sie daßelbig ... zuhalten geloben
    1545/75 Cordes,Stuben 175
  • were es das zun zeiten stubengesellen an eine stubenfraw by guter zeit begerten, für sich und guot gesellen zukochen, so man den radt dar zuo gehaben und uberkhomen mag, soll sy guotwillig sein, und ir zimlichen, das sy dar setzt, lassen bezalen
    16. Jh.? Cordes,Stuben 211
  • was aber die würt (stubenknecht und stubenfrowen) belanget
    1623 SchweizId. I 1253
  • der stubenfrauen umb den meisterkranz, der cost sampt den meyen, so sie hernacher gemacht 2 lb 10 s
    1631 Koelner,BaselSchlüssel 26
II Betreiberin einer Stube (III); auch: Bordellwirtin, Prostituierte?
bdv.: Stübersche
  • zo wat manne of wijf in der stove te bedden gingen bi nachte ... der stove niet toe en behoorden, dat ware elkerlic op I boete van V sc. ende die stovevrouwe desghelike
    1346 Brielle(Jager) 27
  • vondemen daer nae enige man persone offte vrouwen persone, zalmen verdecken ende de stoue vrouwe sal gebroken hebben 5 ℔
    1420/1536 ZwolleStB. 506
  • [Übschr.:] van dat een stoefvrouwe houden sal III jongwive ten hoichsten
    1445 Brielle(Jager) 141
  • wat man off wijff in die stove te bedde ghinge by nachte ende der stoven niet toe en hoorde, dat wair op een boete van V sc. hollans ende die stoofvrouwe desgelike
    1445 Brielle(Jager) 141
  • ambubaia stouevrouwe 
    1500 DiefenbNovGl. 20